Bürgermeister Hackl: Wir brauchen Grundreserven für den sozialen Wohnbau
Um Grundreserven für den sozialen Wohnbau zu schaffen, hat die SPÖ-Fraktion einen Antrag verfasst. Steyrs Bürgermeister Gerald Hackl konkretisiert: „Bei großflächigen Neuwidmungen soll künftig ein Teil des Baulandes für den sozialen Wohnbau gesichert werden.“ Vizebürgermeister und Fraktions-Vorsitzender Wilhelm Hauser ergänzt: „Dem Grundeigentümer muss natürlich ein angemessener Preis gezahlt werden. Hier orientieren wir uns am oberösterreichischen Raumordnungsgesetz, das besagt, zumindest die Hälfte des ortsüblichen Verkehrswertes muss gezahlt werden.“ Die SPÖ will damit stadteigene Baulandreserven anlegen und sicherstellen, dass auch künftig erschwingliche Wohnungen zu haben sind.
Wilhelm Hauser: „Wenn es Umwidmungen in Bauland gibt, soll ab der Größenordnung von 5000 Quadratmetern bis zur Hälfte dieser Fläche für den sozialen Wohnbau reserviert sein.“ Die SPÖ bringt den Antrag bei der nächsten Sitzung des „Ausschusses für Angelegenheiten der Stadt- und Wirtschaftsentwicklung“ ein. Ein Beschluss soll im Gemeinderat erfolgen.
Die SPÖ nutzt damit eine gesetzliche Möglichkeit, den im Vergleich zu den Einkommen immer mehr steigenden Wohnkosten entgegenzuwirken. „Diese Entwicklung bedeutet für uns, dass wir politisch handeln müssen. Wir werden dieses Vorhaben im entsprechenden Ausschuss mit den anderen Fraktionen besprechen und rechnen damit, dass sich dafür eine breite Mehrheit im Sinne der Steyrerinnen und Steyrer findet“, so Gerald Hackl und Wilhelm Hauser.