Rote Nelken zum Welt-Frauentag
Sabine Engleitner-Neu: Seit mehr als100 Jahren kämpfen wir für unsere Rechte. Und wir werden weiterkämpfen!
Steyr, Steyr-Land. Mit roten Nelken haben mehrere SPÖ-Teams in Steyr und in einigen Gemeinden einen Blumengruß anlässlich des Welt-Frauentages am 8. März überbracht. Landtagsabgeordnete und Bezirksfrauenvorsitzender Sabine Engleitner-Neu (SPÖ) war am 5. März unter anderem mit Bezirksvorsitzender Katrin Auer und Vizebürgermeisterin Anna-Maria Demmelmayr unterwegs.
Die SPÖ-Frauen wissen: Vor allem in der Krise, sind es die Frauen, die alles stemmen und sie tun das unsichtbar. Erneut sind Belastungen und auch finanzielle Risiken ungleich verteilt. „Es ist die unbezahlte oder schlecht bezahlte Arbeit von Frauen, die uns durch diese Krise trägt und als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Die ohnehin bereits schlechte Situation der meisten Frauen hat sich noch einmal enorm verschlechtert, etwa durch vermehrte Betreuungspflichten, steigende häusliche Gewalt und erschwerte Arbeitsbedingungen und Arbeitslosigkeit. Den Systemerhalterinnen wurde zwar applaudiert, doch an den niedrigen Einkommen änderte sich nichts“, sagt Sabine Engleitner-Neu.
100 Jahre nachdem die Frauen in Österreich erstmals für ihre Rechte auf die Straßen gingen, sind immer noch nicht alle Forderungen für eine gerechte Gesellschaft erreicht: Für gleichen Lohn für gleiche Arbeit kämpfen wir heute noch. „Frauen verdienen für die gleiche Arbeit immer noch rund 20 Prozent weniger als Männer. Die Pensionsschere liegt sogar bei rund 40 Prozent. Zudem liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich bei den Kinderbetreuungsplätzen auf letztem Platz und erschwert somit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Sabine Engleitner-Neu, sie sagt: „Deshalb fordern wir SPÖ Frauen konkrete Maßnahmen für eine gerechtere Gesellschaft.“
- Kostenlose, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung
- Ein gewaltfreies Leben für alle
- Gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit
„Am 11. März 2022 erobern Frauen die Linzer Straßen. Grund dafür haben wir genug. Das Bündnis 8. März wird unterwegs sein, es ist ein Zusammenschluss von Frauen* aus vielen politischen Richtungen, Fraueninitiativen und Frauenberatungseinrichtungen in Oberösterreich. Die sogenannten alten Themen sind in der Krise schlagender denn je“, betont die Steyrer SPÖ-Frauenvorsitzende. Das Bündnis 8. März fordert: Eine gerechte Verteilung der unbezahlten und bezahlten Arbeit, die tatsächliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bessere Entlohnung in Pflege- und Betreuungsberufen, ein neues Rollenverständnis auch in Familien, bessere Konzepte bei der Kinderbetreuung, die nicht zulasten der Frauen gehen, einen Gewaltschutz, der diesen Namen verdient und eine tatsächliche Gleichstellung, nicht nur auf dem Papier. Auch im Krisenmanagement müssen Frauen öffentlich eine relevante Rolle spielen.
Alle Infos zur Demo am 11. März gibt es unter www.frauen.spooe.at
Bild: © SPÖ
Von links: Gemeinderätin Sevil Ramaj, Vizebgm.in a.D. Ingrid Weixlberger, Gemeinderätin Rosi Hieß, Landtagsabgeordnete Sabine Engleitner-Neu, Gemeinderat Michael Hingerl und Bezirksparteivorsitzende Katrin Auer.