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Europa muss „Anachronismus Euratom“ auflösen

23. März 2017

Europa muss „Anachronismus Euratom“ auflösen

SPÖ-Energiesprecherin Gerda Weichsler-Hauer: „60 Jahre alten Fehler korrigieren!“

 

„60 Jahre Euratom-Vertrag sind kein Jubiläum, sondern ein Anlass für Europa mit der Atomenergie abzuschließen. Die Auflösung des Euratom-Vertrags ist längst überfällig“, positioniert die 3. Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer. Der SPÖ-Landtagsklub engagiert sich seit mehr als 10 Jahren für den Ausstieg aus Euratom, weil diese europäische Atomgesellschaft das finanzielle Rückgrat der europäischen Atomindustrie darstellt. Deshalb ist die Auflösung von Euratom auch die notwendige Voraussetzung für einen europaweiten Atomausstieg.

 

Auf die drängenden Fragen der zivilen Atomkraft-Nutzung gibt es auch nach 60 Jahren Euratom immer noch keine Antwort: Die Endlager-Problematik ist ungelöst. Sämtliche alten Theorien wie die Tiefenlagerung in Stollen haben sich als unhaltbar erwiesen. Die Sicherheitsfragen sind ungelöst. Es gibt keine Sicherheit im Umgang mit der Hochrisikotechnologie Atomkraft. Die Haftungsfrage ist ungelöst. Es gibt kein Atomkraftwerk, das über eine Haftpflichtversicherung im Ausmaß der Kosten eines Super-GAUs verfügt. Die wirtschaftlichen Fragen sind ungelöst. Atomenergie wird in Milliardenhöhe öffentlich subventioniert, weil sie nicht wirtschaftlich ist. Die enormen Kosten zahlen schon jetzt die europäischen Bürgerinnen und Bürger.

 

„Weil am Ende des Tages die europäischen Bürgerinnen und Bürger für sämtliche negativen Folgen der Atomkraft – mit ihren Steuermitteln, mit permanentem Risiko und im Extremfall mit ihrer Gesundheit zahlen, kann es nur einen Ausweg geben. Weg mit Euratom, weg mit Atomkraft, hin zu einem atomkraftfreien Europa“, fordert SPÖ-Energiesprecherin Gerda Weichsler-Hauer einen kompletten Ausstieg aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft.

 

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